Was ist eine Mammographie?

Eine Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust, mit der Anzeichen einer Brustkrebserkrankung – also Knoten, Mikroverkalkungen, Verziehungen oder Gewebenarben – genauso nachgewiesen werden können wie unterschiedliche gutartige Brusterkrankungen.   

Für wen ist eine Mammographie geeignet?

Diese Untersuchung ist die geeignetste Methode zur Abklärung von Brustbeschwerden. So können tastbare Knoten oder auftretende Schmerzen untersucht werden, aber auch auffällige Hautrötungen oder Sekretabsonderungen, die unter Umständen aus der Brustwarze bei Frauen ab 40 Jahren austreten können. 

Frauen unter vierzig Jahren werden meistens zuerst über eine Sonographie untersucht – gegebenenfalls wird das Ergebnis noch durch das einer Mammographie ergänzt.

Bei beschwerdefreien Frauen wird die Mammographie zur Vorsorge eingesetzt. Dies geschieht im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms bei Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren. Allerdings gibt es auch familiär bedingte Brustkrebs-Häufungen – hier wird die Mammographie auch schon bei jüngeren Frauen im Rahmen einer Früherkennungsmaßnahme eingesetzt.

Wie läuft die Mammographie-Untersuchung ab?

Unser speziell ausgebildetes Praxispersonal führt Sie Schritt für Schritt durch die Untersuchung. Die Aufnahmen selbst dauern nur wenige Sekunden, meistens werden von jeder Brust zwei Aufnahmen erstellt. Während der Untersuchung wird die Brust kurzzeitig komprimiert, um eine optimale Bildqualität bei minimaler Strahlenbelastung zu erreichen – dies kann teilweise etwas unangenehm sein, ist aber wegen der kurzen Aufnahmezeit auch schnell wieder vorbei. 

Die Aufnahmen werden von unseren Experten gleich nach der Untersuchung ausgewertet. Oft ist eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung, und in Einzelfällen auch eine Kernspintomographie der Brust sinnvoll. Im Anschluss besprechen unsere Ärzte die Untersuchungsergebnisse und das weitere Vorgehen mit Ihnen. 

Sollten ältere Aufnahmen oder Vorbefunde vorliegen, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit – diese können bei der Diagnose hilfreich sein.

Wie hoch ist Strahlenbelastung?

Keine Sorge: die Strahlenbelastung, der die Patientin während der Untersuchung ausgesetzt ist, liegt durch die Verwendung eines modernen, digitalen Vollfeldmammographiegerätes deutlich unter der natürlichen Umweltstrahlung, der alle Menschen täglich ausgesetzt sind. 

Die effektive Dosis einer Mammographie beträgt etwa 0,1-0,3 mSv – die jährliche natürliche Strahlung in Deutschland beträgt etwa 2,4 mSv. Die durchschnittliche Strahlenbelastung einer Mammographie entspricht somit etwa zehn Prozent der jährlichen natürlichen Strahlenbelastung. Ohne zusätzliche Risikofaktoren wie beispielsweise eine familiäre Belastung beträgt das Risiko, im Laufe des Lebens an Brustkrebs zu erkranken, bei etwa 12%. Durch eine einmalige Mammographie steigt das Risiko um circa 0,002%. 

Der Nutzen, Brustkrebs frühzeitig durch eine Untersuchung entdecken zu können, ist viel höher als das Risiko, durch eine Mammographie selbst an Krebs zu erkranken.

Was sollten Sie zur Untersuchung mitbringen?

Wie oben erwähnt: Befundberichte und Bilder bereits durchgeführter Voruntersuchungen können bei der Befundung sehr hilfreich sein. Bitte bringen Sie diese, falls vorhanden, zum Termin mit (z.B.  Kernspintomographie, Computertomographie, Röntgen oder Ultraschall). 

Terminvergabe und Kontakt

Unser Empfangsteam hilft Ihnen bei allen organisatorischen Fragen schnell weiter. Gerne beantworten wir auch Ihre medizinischen Fragen – vor und nach der Untersuchung.

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